Tropische Pflanzen, wie Bambusse passen sehr gut sowohl zum Hausinneren als auch zum Garten. Die können im Beet gepflanzt werden oder man kann es anders konzipieren. Bambusse, Agaven, Kakteen, Eukalypten und Palmen verschönern jede Umgebung.
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Was ist kennzeichnend für Bambusse?
Ob im Wohnzimmer oder im Topf auf dem Balkon wirkt er immer spannend und stilvoll. Es gibt zahlreiche Bambusarten, deswegen findet jeder was für sich. Zwar unterscheiden sie sich wenig voneinander, trotzdem werden sie zur Augenweide im Haus, und jeder einzelne ist ein Unikat. Sie erinnern an kein anderes Gewächs.
Bambusse gehören zur Familie der Süßgräser. Der Bambus ist mit Weizen, darunter Hafer oder Mais verwandt. Mit Rasengräsern ist er ja auch verwandt. Deswegen heißt der Bambushalm so und nicht anders. Zurzeit erreicht er aber auch hierzulande eine Breite von über 20 Metern. Weiterhin gehören zu den siebenundvierzig Arten etwa Tausend Sorten. Es gibt Zwergbambusse, die besonders schön im Interieur ausschauen und nicht mehr als eineinhalb Meter Höhe haben.
Es gibt kleine Bambusse bis zu 3 m Höhe, mittlere Bambusse sind bis 9 m hoch und nicht zuletzt unterscheidet man den Riesenbambus. Seine Höhe beträgt sogar über 9 m. Einer der größten Bambusse hat eine Höhe von 40 m. Der Flachrohrbambus ist hingegen in Mitteleuropa am populärsten.
Welche Verwendungsmöglichkeiten weist der Bambus in seinem Hauptverbreitungsgebiet auf?
Für den echten Bambus ist es in Europa zu kalt. Doch in Ostasien, woher er stammt, herrschen perfekte Bedingungen, damit er gedeiht. Er wird als kulturprägend bezeichnet und macht neben dem Reis eines der Symbole dieser Länder. Aus dem Bambus stellt man Dachstühle und Baugerüste her.
Weiterhin dient er zur Herstellung von Möbeln, Zäune (darunter lässt sich der WPC-Zaun nennen, der aus Verbindung von Bambus und Kunststoff besteht, und dadurch weist er die besten Eigenschaften des Kunststoffs wie Robustheit, Pflegeleichtigkeit sowie guten Preis auf, wobei Holz für den natürlichen und ansprechenden Look verantwortlich ist), Gefäße, Fußbodenbeläge,Kleidung, Essstäbchen oder sogar Wasserleitungen. Bambus ist ebenfalls essbar. Der Name Bambus leitet sich vom indischen Wort Mambu ab.
Wie schauen Bambusse aus?
Der Bambus ist eine Zierpflanze. Binnen einer Saison wächst der Halm bis zu seiner endgültigen Höhe heran und dies schon im Jahr des Austriebs. Ein paar Jahre bleibt er dann stehen. Die stärksten Halme bilden sich aber erst nach ungefähr zwanzig Jahren. Da Bambus rasch und stark in die Breite wächst, was überdies die unterirdische Zone betrifft, sollte man an eine Rhizomsperre denken.
Eine sinnvolle und spannende Idee beruht darauf, dass man aus den Bambussen eine Bambushecke macht, die als Sichtschutz fungieren wird. Dabei ist es auch darauf aufzupassen, dass es sich kein Bambushain bildet. Die Riesengräser haben ferner hohle Halme. Halme werden in einzelne Segmente, die Internodien heißen, durch Ringel – Nodien, geteilt. Diese Knoten stabilisieren die Pflanze.
Oberfläche, Blätter und Blüten
Die glatte Oberfläche des Bambus schützt ihn vor widrigem Wetter und Chemikalien und macht ihn feuerfest und wasserdicht. Bambusse besitzen hellgrüne, lanzettliche Blätter. Halme selbst sind grün, gelb, gelbgrün oder schwarz. Manche Arten blühen nur einmal, nach etwa siebzig Jahren und sterben gleich danach ab.
Wie pflanzt und pflegt man den Bambus?
Bambusse haben niedrige Bodenanforderungen. Der Boden sollte lediglich weder staunass noch zu trocken sein. Bambusse haben Lehm-, Sand- und torfigen Humusboden gern. Flachrohrbambusse können im Halbstatten platziert werden, jedoch bevorzugen sie sonnige und warme Plätze, die vor allem vor Ostwinden geschützt werden sollten.
Flachrohrbambusse verlangen, wie es schon erwähnt wurde, eine Rhizomsperre. Diese Rhizomsperre sollte aus 2 mm starkem Hochdruck-Polyethylen gefertigt werden. Die Rollenware ist 70 cm breit. Der Durchmesser sollte mindestens 2 m betragen. Oben lässt man 5 m, die aus der Erde herausschauen, damit das Rhizom über die Sperre nicht durchgeht.
Das Gewächs benötigt mindestens einen Meter Platz in der Breite. Zudem sollte man vor dem Pflanzen den Boden gründlich lockern und mit reifem Kompost aufbessern. Wenn es heiß und trocken ist, wässert man die Bambushecke.
Neuigkeiten zum Thema Bambusse zuhause
Die größeren Arten der Bambusse pflanzt man vorwiegend im Garten. Sie eignen sich jedoch perfekt dazu, im Hausinneren gezüchtet zu werden. Als Kübelpflanzen wählt man schwachwüchsige Arten, darunter den Zwergbambus der Schirmbambus-Sorte mit dem Namen Bimbo, der lediglich eineinhalb Meter Höhe erreicht. Bambusse werten den Innenraum auf, verschönern sowohl den Wohnzimmer als auch den Wintergarten, lassen das Interieur abwechslungsreich gestalten und werden zum Hingucker.
Bambus im Interieur
- Bambusse geben dem Inneren einen einzigartigen Charakter und fügen sich gut in jede Umgebung ein.
- Mit ihrem ausgefallenen Look bewähren sie sich hervorragend in modernen Interieurs. Sie harmonieren, unter anderem mit einer Einrichtung in Skandi-Stil, wo helle Farben und Minimalismus herrschen.
- Hochbeete, die eine ausgezeichnete Idee für den Balkon ausmachen, taugen zur Zucht der Bambusse. Mit dem Kontakt nach unten wird es vorgebeugt, dass es sich die Staunässe bildet.
- Zu großen Kübeln eignen sich großblättrige Arten wie Indocalamus.
- Das Gefäß sollte auf jeden Fall mindestens dreimal so großen Durchmesser haben wie der der Wurzelballen.
- Bambusse sind pflegeleicht und haben nur einen hohen Stickstoffbedarf.
- Den Bambus düngt man jeden Frühling mit dem Bambusdünger. Alternativ besteht die Möglichkeit, den reifen Kompost mit ein paar Handvoll Hornspänen zu verabreichen.
- Alle zwei Wochen sollte man mit einem Flüssigdünger düngen.
- Das Schneiden ist nicht notwendig und muss nicht regelmäßig durchgeführt werden. Die Pflanze kann man aber etwas auslichten.
- Pandas, die man gut kennt und die so schön und entzückend ausschauen, fressen täglich etwa 30 kg Bambus. Er ist die einzige Nahrungsquelle für Pandas.
Bambusse eignen sich dazu, zuhause gezüchtet zu werden. Dabei sollte man lediglich berücksichtigen, dass sie sehr stark unterirdisch wachsen. Dies betrifft vor allem die im Garten wachsenden Bambusse.